Hochsensibel und Hochsensitiv – Gabe und Bürde zugleich – was nun?

Hochsensitive müssen nicht zwangsläufig hochsensibel sein und über eine erhöhte Empfindsamkeit verfügen.
Hochsensitivität und Hochsensibilität können gemeinsam auftreten, müssen aber nicht zwingend gemeinsam einher gehen. Es gibt Hochsensible ohne ausgeprägte Empathie und ohne eine außergewöhnliche Wahrnehmung, und es gibt Hochsensitive, deren alltägliche 5 Sinne durchaus durchschnittlich ausgeprägt sind.
Beide Gaben, ob hochsensibel oder hochsensitiv, haben unterschiedliche Bedürfnisse.

Hochsensible Menschen können erlernen, wie sie mit ihrer Empfindsamkeit achtsam umgehen und ihre Besonderheit als Stärke erkennen.  Sie können auch lernen, wie sie mit ihrer feinen Wesensnatur, ihre alltäglichen Herausforderungen meistern.

Hochsensitive können erlernen, dass ihre Wahrnehmungen nicht „falsch“ sind und sie auch nicht „verrückt“ sind. Sie können auch lernen ihre Gabe zu nutzen, zu steuern, zu „kanalisieren“ und zwischen diversen „Wahrheiten/Stimmen“ zu unterscheiden.
Das Wissen über die eigene Besonderheit ist von großer Bedeutung. Die Erkenntnis über das Sosein oder „Ja, so bin ich“ wird durch die Unterscheidung von Hochsensibilität und Hochsensitivität erleichtert. Es ist ein Unterschied.
Empfindsam oder empathisch, oder vielleicht beides – nur wer sich selbst versteht, kann lernen, seine Besonderheit wertzuschätzen.

>>Was genau ist das  “HSP – Highly Sensitive Person” – und was bedeutet mir die Unterscheidung >>