Die Gefahr, im Inneren grenzenlos zu sein

Die Gefahr, im Inneren grenzenlos zu sein

Immer wieder stelle ich in meinen Coaching Sitzungen fest, wie Menschen darunter leiden, ihre Grenzen nicht zu kennen und somit grenzenlos zu sein. Leider unterschätzen wir oft, welche Folgen das auf unser allgemeines Wohlbefinden hat.
Wer seine Grenzen nicht kennt, fühlt sich oft überfordert und das bringt uns oft in große Bedrängnis.

Natürlich ist es moralisch sehr wertvoll viel zu verstehen, für unsere Mitmenschen Verständnis und Toleranz zu zeigen. Häufig beobachte ich jedoch, dass wir dazu neigen die eigenen Grenzen zu spät zu setzen, oft viel zu spät. Wenn der Rückzug, die Depression, der Burnout oder sonstige Dämonen schon zugeschlagen haben, müssen wir oft nur noch kraftlos zusehen, was mit uns passiert.

Grenzen werden schon in der Kindheit gesetzt, oder auch nicht….

grenzenlos-vertrauenIn der Regel lernen wir uns anzupassen, um mitspielen zu dürfen.
Das liegt für mich an der Sehnsucht nach dem heimatlichen Gefühl der Zugehörigkeit und der Verbundenheit. Und das ist häufig eine unbewusste Veranlassung und wir übersehen die ersten Anzeichen der Überforderung, um bloß nicht mit Ablehnung oder gar Ausgrenzung konfrontiert zu werden. Wir wollen dabeibleiben oder dabei sein.

Das Ganze beginnt schon sehr früh. Erinnere dich nur an deine Kindheit:
Wir sollen den Teller leer essen, um Mama eine Freude zu machen. Dadurch verlernen wir unseren Sättigungsgrad zu spüren und zu achten, wir essen dann über den Hunger und wachsen wortwörtlich über unsere Grenzen hinaus, häufig an Stellen, die uns dann gar nicht gefallen.

Wir sind oft bemüht, verständnisvoll und mitfühlend zu sein, den anderen Unterstützung und Hilfe anzubieten und verlernen oft, das Mitgefühl für uns selbst zu wahren.
Wir überschreiten die Grenzen gern, weil wir es nicht wahr haben wollen, dass unsere Kräfte und Kapazitäten begrenzt sind und möchten stärker sein, als es uns entspricht.

Was passiert, wenn wir unsere Grenzen nicht wahrnehmen?

Du fühlst Dich nicht gesehen oder nicht anerkannt und das ist nicht sehr erfrischend. Dabei sehen wir uns selbst nicht oder erkennen uns und unsere Grenzen nicht wirklich an.

Dann reagieren wir, machen häufig mehr oder länger oder schneller oder einfach zu viel und finden uns dann überall da wieder, wo wir nicht wirklich hinwollen. Wir fühlen uns ausgelaugt oder ungesehen. Die Leichtigkeit oder Gelassenheit, die wir doch so vermissen sind dann nicht mehr zu finden.

Wer aber kann dem ein Ende setzen? Wer soll uns sehen oder anerkennen, wenn wir uns selbst übersehen?

Wenn wir selbst keine Grenzen für uns definieren, sind wir ohne Halt und Raum, unsere Energie verschwimmt, ist nicht gebündelt und die Wirkung ist unbefriedigend. Wir verlieren Form und Halt.

Die Grenzen wieder richtig setzen 

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Ich helfe Dir, Deine Grenzen neu zu stecken

Meine Erfahrungen sind eindeutig: Wir müssen lernen zu erkennen, wann und in welchen Situationen wir rückblickend beobachten und nachspüren können, zu welchem Zeitpunkt wir unsere Grenze überschritten oder nicht gesetzt haben.

Hier suche ich in den Sitzungen dann konkret nach Momentaufnahmen und gehe dem Gefühl nach, das eindeutig mit dem Erlebnis gekoppelt ist. Vorab lernen wir urteilsfreier betrachten zu können, damit es dir leichter fällt, dir selbst auf die Schliche zu kommen, ohne dass du dich schlecht, schuldig oder falsch fühlst.

In der Regel entdecken wir unsere Grenze rückblickend sehr schnell und können der Grenzüberschreitung auch ein eindeutiges Gefühl zuordnen.

Das äußert sich allerdings erst, wenn wir schon darüber hinaus sind. Durch ein gezieltes Achtsachmkeitstraining können wir gemeinsam herausfinden, an welchen Stellen du deine Grenzen nicht eingehalten hast und wie du aus diesem unschönen Gefühl dauerhaft herauskommst.

Im nächsten Schritt trainieren wir die Frühwarnzeichen zu etablieren.

Hier geht es darum. unsere Entscheidungsfähigkeit einzusetzen, indem wir inne halten und das Tempo ändern oder eben freien Willens weitergehen – jetzt die Konsequenzen kennend.
Du wirst Deine Grenzen neu definieren und erlernen, Stopp zu sagen, und besser auf Dich zu achten. Dann kannst Du eine Grenze ziehen bzw. respektvoll mit dir bleiben. Das hilft Dir, weniger verunsichert zu sein und zunehmend wieder Sicherheit zu gewinnen.

Gesunde Grenzerweiterung sieht so aus:

grenzenlos-sicherheitDie Sicherheit unsere Grenzen zu kennen und zu achten, gibt dir jederzeit im Leben Entscheidungsfreiheit. So kommst du in die Lage, bewusst,aktiv und  gesund über dich hinauswachsen und ein befreiendes, Grenzen sprengendes Glücksgefühl zu erleben. Das nenne ich Erweiterung und Entfaltung des innersten Potenzials – immer bewusst und freiwillig.
Das Ziel ist dabei immer, unser Menschensein zu verstehen, achtsam mit sich selbst und anderen zu sein. Damit Du Deine Kräfte und Grenzen, Wünsche und Sehnsüchte erkennen kannst. Angemessen ein Jeder in seiner Entsprechung, das ist Ziel und Sinn einer Transformation. 

Ich bin gerne an Deiner Seite,
Deine Michela

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